Im dezentralen Kanton St.Gallen nimmt der Strassenverkehr eine wichtige Stellung für die Mobilität ein, umso wichtiger sei deshalb dessen Elektrifizierung: „Durch die Elektrifizierung des Strassenverkehrs kann der Kanton einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung des Pariser Abkommens leisten.“ begründet Andrin Monstein, Präsident der Jungen Grünliberalen, den Vorstoss seiner Partei.
Als ersten Schritt fordert die JGLP die Regierung, in einem Bericht das Potential der Elektromobilität darzulegen und die be-stehenden Rahmenbedingungen zu überprüfen. Dazu hat die grünliberale Kantonsrätin Sonja Lüthi in der Herbstsession ein Postulat eingereicht. Lüthi unterstützt das Vorhaben ihrer Jungmannschaft: „Die JGLP bringt damit ein Thema auf den Tisch, das von grosser gesellschaftlicher Relevanz ist, bis jetzt aber im Kanton eher stiefmütterlich behandelt wurde.“ Der Bericht der St.Galler Regierung soll nun eine eine klare Ausgangslage schaffen, aus der sich dann Massnahmen zur Förderung von al-ternativen Antrieben ableiten lassen.
Aus Sicht der Jungen Grünliberalen wäre insbesondere die Einführung eines Bonus-Malus Systems auf Basis der kantonalen Motorfahrzeugsteuer interessant. Dabei erhalten treibstoffeffiziente Fahrzeuge einen Bonus während Dreckschleudern mit einem Malus belegt werden. „Mit einem ähnlichen Steuersystem konnte der Marktanteil von Elektroautos in Norwegen in wenigen Jahren auf 15% gesteigert werden.“ erklärt JGLP-Präsident Monstein. Für die Jungpartei liegen die Vorteile einer solchen Reform auf der Hand. Die kantonalen Steuereinahmen werden durch ein Bonus-Malus-System nicht verändert und es werden keine Falschanreize gesetzt, um mehr Auto zu fahren.
Mittwoch, 20. September 2017
Elektrisch vorwärts
Die Jungen Grünliberalen St.Gallen wollen mit der Elektromobilität vorwärts machen. Hürden zur Nutzung von elektrischen Fahrzeugen sollen in den kommenden Jahren schrittweise abgebaut werden.